Nicht, dass ich jemals irgendwelche Sympathien für die wirtschaftskriminelle Vereinigung FDP gehabt hätte. Aber das setzt sogar für deren Verhältnisse neue Massstäbe: Die
FDP macht ab heute mit Faschisten gemeinsame Sache und sollte damit endgültig für jeden vernunftbegabten Menschen auf der anderen Seite der Barrikade stehen.
Politik ist ein dreckiges Geschäft und man möchte damit nix zu tun haben. Manchmal geht es aber nicht anders: Aber ich lebe gerne in meiner Nachbarschaft / meinem Viertel und damit das so ist,
investieren wir hier durchaus Zeit. Leider lockt das auch schlechte Menschen an und der Politik ist das relativ egal. Klar, der Bunker nebenan kann weg und gemäß Bebauungsplan dort neue Wohnungen zu errichten ist auch eine gute Idee. Aber leider will ein Investor Ausnahmen vom Bebauungsplan erreichen, um dort überteuerte Winzwohnungen von 23qm zu errichten, um seine Interesse an Kapitalakkumulation zu befriedigen. Zum Glück ist das gerade noch rechtzeitig bemerkt worden und die
Nachbarschaft versucht dem Investor die Suppe zu versalzen.
Die nächsten Bezirksamtswahlen sind nicht so weit und es scheint, als wäre manchen PolitkerInnen klar, dass die bisherige Strategie, im Wahlkampf groß von "sozialer Stadtantwicklung und bezahlbarem Wohnraum" zu schwadronieren und dann - unter Ausschluss der Öffentlichkeit - die Stadt den Investoren auszuliefern, doch nicht so ganz unreflektiert bleibt. Die Gesetze, die den Großteil der Arbeit des Bauausschusses verheimlichen, müssen weg. Und PolitikerInnen, die das nicht verstehen, auch.
Mein ganzes Taschengeld in den Radladen getragen, einen Haufen neue Teile (Räder, Kette, Ritzel, Schutzbleche, ...) gekauft und bereitgelegt. Alten Kram abgebaut und verschrottet. Dann beim Entsiffen des Rades das hier:
Ich hoffe, die jungs vom Radladen haben Recht, und
Till kann das tatsächlich reparieren ...
Schöne Scheiße: Die Hamburg Towers haben bekannt gegeben, dass ab der Rückrunde
Vattenfall als Sponsor einsteigt. Ausgerechnet. Bei der Nähe zur Dreckschleuder Moorburg ja auch irgendwie logisch, aber unter gar keinen Umständen akzeptabel. Ein notorisch unzuverlässiger Atomstromer & Braunkohltagebauer, der jetzt auch noch die
Steuerzahler auf Mlliarden verklagt. Da ist es erfolgreich geglückt, die Vattenfall-Lesetage abzuschaffen, das Marathonsponsoring zu unterbinden und dann sowas.
Den billigen Witz mit AKW-Kühltürmen im Towerslogo spare ich mir jetzt. Aber es tut mir leid, schlimmer als Vattenfall fände ich nur Monsanto oder einen Hersteller von Landminen und Streubomben. Damit ist meine Dauerkartenverlängerung jetzt schon vom Tisch, ich werde kein Towertrickot mehr tragen und meine Dauerkarte als neutraler, nicht mehr parteiischer Zuschauer absitzen. (Wenn jemand Interesse an einer Dauerkarte in bester Lage für den Rest der Saison hatte, melde er/sie sich, ich verkaufe sie gerne für den Restwert.)
Ich hätte es nicht gedacht, aber die HamburgerInnen haben heute tatsächlich
dem olympischen Unfug ein Ende bereitet.
Hamburg reiht sich damit unter die Städte, wo die Bewohner Olympia nicht wollen: Boston, Oslo, Stockholm, Krakau, Graubünden und München. Allen denen, den der Kampf noch bevorsteht alles Gute!