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Anderes zu tun, als Blog zu schreiben

Die letzten Tage war ich tendenziell eher unterwegs, als dass ich in meinem Blog rumgeschrieben hätte. Wem Kanadabilder versprochen wurden, dem sei gesagt, das Transportproblem ist gelöst, der Auswahlprozess beginnt ...


  • Donnerstag, 27.07.06 - Inside Man
    Erst die Frau, die weiß, wo es in Hamburg langgeht, auf ein Bier getroffen, das Leid der Welt unter besonderer Berücksichtigung der RadfahrerInnen beklagt und dann ins Openair-Kino am Millerntor. Es gab Inside Man von Spike Lee. Ein klassischer Bankraub-Geiselnahme-Thriller, der einige interessante Wendungen macht. Leider schafft es der Film in über zwei Stunden nicht, die Charaktere scharfzuzeichnen, so dass viele Fragen offen bleiben, nicht weil, dies so sein soll, sondern weil der Regisseur es nicht schafft, diese zu beantworten. Gute Unterhaltung, aber kein großes Kino.

  • Freitag, 28.07.06 - BB-Länderspiel Kanada - Detschland
    Das war ein eher mässiges Spiel, das Kanada zurecht gewonnen hat. Ein Problem war sicher, dass es um die goldene Ananas ging. Ich habe jetzt jedenfalls eine Karte für Ende April 2007 stattfindende Top4 des BBL-Pokals in der Colorline-Arena ...

  • Samstag, 29.07.06 - "Der schlimmste Hund"
    In der Eifflerstraße hat das Gartenkunstnetz eine Konzert veranstaltet. Die Band mit dem schönen Namen "Der schlimmste Hund" bot Lieder aus der Dreigroschenoper dar und das war viel besser, als sich das hier so liest.

  • Sonntag, 30.07.06 - Poets on the Beach
    Unweit der Strandperle gaben Teile der üblichen Verdächtigen aus der Hamburger Literatourszene einige Text zum Besten. Benjamin Maack hat mir diesmal mit einem Text über Hawking und Babysitten am Besten gefallen. Alexander Posch las Geschichten, wie er sie immer liest. Von Johanna Wack habe ich jetzt zum dritten Male hintereinander den gleichen (zugegebenerweise netten) Text gehört, die sollte vor dem Verfassen eines neuen Textes nicht mehr zu Lesungen eingeladen werden. Tina Uebel hat zwar was zu erzählen und eine charmante Vortragsart, aber einen lausigen Schreibstil, in der - mutmasslich absichtliche - Grammatikfehler sowas wie Slang erzeugen sollen. Hartmut Pospiech hat uns mit Anekdoten von seiner Jugend auf dem Land erfreut.



Tja, und dann hatte ich noch die alten Herrschaften zu Besuch und habe kein Stück Polnisch gelernt. Dabei ist Donnerstag Kurstreffen und ich habe die Hausaufgaben noch nicht einmal angeschaut.

A Wall Is A Screen und dann weiter

Auf den letzten Drücker haben wir es noch an die Elbe geschafft, um dabei zu sein:

Es war wieder sehr interessant, die Filme wurden im Verlauf eigentlich immer besser. Leider war es doch recht frisch ... außerdem hatte ich letztes Jahr in der Innenstadt mehr dieses Guerillagefühl. Die Wiederaneignung der Stadt fand gestern nur recht begrenzt statt.

Im Anschluss sind wir noch im ehemaligen Karstadt auf der Großen Bergstraße gelandet. Im Rahmen von Hansepol gab's Kunst auf die Augen und von 4augenvögeln auch auf die Ohren. Um einen meiner vorher zufällig aufgegriffenen und mit geschleppten fünf Belgier zu zitieren: "Not my cup of tea." Für die armen Schweine, die die nächsten Wochen hier bleiben müssen, lohnt sich ein Blick ins Programm von Hansepol, der Power-Predigt-Slam und ein paar andere Events könnten interessant sein.

A wall is a screen II

Es wird wieder passieren. Ein Wägelchen mit Beamer. Ein Generator. Boxen. Durchsagen vom Megaphon. Dunkle Gestalten bewegen sich durch die Wüste City. Da! - Ein Licht auf der Wand, die dunklen Gestalten erstarren, auf der Wand bewegte Bilder. Kurzfilm. Weiter ... durch die Straßen, die U-Bahnschächte und Wege der Innenstadt bewegt sich der Pulk, Filme tauchen kurz Wände, Kirchen und Brücken in flackerndes Licht.

Das war letztes Jahr eigentlich so geil, dass man aus Angst vor Enttäuschung fast wegbleiben müsste. Aber das geht ernsthaft natürlich nicht. Die Idee "A wall is a screen" hat meine letztjährigen Gäste aus Jerusalem begeistert und beeindruckt. Ein völlig neues Innenstadtgefühl - auf gar keinen Fall verpassen!!! Kost nüscht. Dieses Jahr gibt es zwei unterschiedliche Programme, ich zitiere mal die Pressemitteilung vom IKFF:

A Wall is a Screen gastiert dieses Mal in Altona und Ottensen! Seht mit uns die Wunderwelt der Glas- und Stahlbauten an der Elbe und sinniert mit uns über Gentrifizierung und deren Folgen in Ottensen. A Wall is a Screen, das mobile Kino, hat auch dieses Jahr keine Kinosessel zu bieten, sondern nur nackte Hauswände und hartes Pflaster. Treffpunkt ist unten an der Elbe, auf der Treppe des "Docklands" (Büroneubau von Teherani).

Samstag, 03.06.06, 22 Uhr, Van-der-Smissen-Straße 9.


A wall is a screen I

Es wird wieder passieren. Ein Wägelchen mit Beamer. Ein Generator. Boxen. Durchsagen vom Megaphon. Dunkle Gestalten bewegen sich durch die Wüste City. Da! - Ein Licht auf der Wand, die dunklen Gestalten erstarren, auf der Wand bewegte Bilder. Kurzfilm. Weiter ... durch die Straßen, die U-Bahnschächte und Wege der Innenstadt bewegt sich der Pulk, Filme tauchen kurz Wände, Kirchen und Brücken in flackerndes Licht.

Das war letztes Jahr eigentlich so geil, dass man aus Angst vor Enttäuschung fast wegbleiben müsste. Aber das geht ernsthaft natürlich nicht. Die Idee "A wall is a screen" hat meine letztjährigen Gäste aus Jerusalem begeistert und beeindruckt. Ein völlig neues Innenstadtgefühl und kost nüscht. Dieses Jahr gibt es zwei unterschiedliche Programme, ich zitiere mal die Pressemitteilung vom IKFF:

Die lange Nacht der Shocking Shorts: Der zweite Open-Air-Termin zeigt Horrorkurzfilme aus dem Hause 13th Street.

Freitag, 02.06.06, 22 Uhr, in der Kleinen Marienstraße Nähe Nobistor.


Wird aber knapp wegen dem flotten Dreier.

Update 03.06.06: Das habe ich dann nicht mehr geschafft, nicht mehr gewollt. Außerdem musste ich noch die 5 Belgier in Empfang nehmen, die jetzt gerade meine Wohnung rocken. Kultursponsering der anderen Art: Das Kurzfilmfestival sucht jedes Jahr Gastgeber für Filmer, Darsteller, Kurzfilmmaniacs und dergleichen mehr. Diesmal also 5 Belgier.

Der flotte Dreier

Für mich normalerweise immer ein Highlight des Internationalen Kurzfilmfestivals: Der flotte Dreier - maximal dreiminütige Filme zu einem bestimmten Thema. Nachdem im letzten Jahr aufgrund des völlig indiskutablen Themas "Fußball" dieses Event von mir boykottiert werden musste, darf mich dieses Jahr auf das Thema "Zittern" freuen.

Traditionellerweise besuche ich die Vorstellung im Lichtmess - Freitag, 2. Juni um 19:30 Uhr

Alternativen:

Donnerstag, 1. Juni ab 22:00 Uhr im Metropolis

Samstag, 3. Juni im zeise 1 um 22:00 Uhr

Update 03.06.06:

Es war nett, wie immer ein paar überflüssige Machwerke, ein paar Perlen und eine Reihe flacher Witze. Der ganz große Kultfakter ist aber weg. Irgendwie ist die Veranstaltung inzwischen bieder geworden; weniger Chaos und Krawall, mehr Festival ernst. Schade, aber nach fast 20 Jahren vielleicht unvermeidbar.