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Lücken schließen: John Updike

Einer der amerikanischen Autoren, die mir bislang entgangen waren, fand sich als Mängelexemplar nun auf meinem Nachttisch wieder: John Updike, Gott und die Wilmots. Ein über 700 Seiten dicker Roman, der der Familie Wilmot über mehrere Generationen (und 80 Jahre) folgt. Updikes Augenmerk liegt dabei auf den religiösen Irrungen und Wirrungen der einzelnen Familienmitglieder. Es beginnt mir Clarence Wilmot, der als Prediger seinen Glauben und - mangels Befähigung zum Heucheln - seinen Job verliert, und endet mit dessen Urenkel Clark der als Mitglied einer adventistisch-fundamentalen Kommune im Feuergefecht mit der Bundespolizei umkommt. Ein weiterer roter Faden ist die Filmgeschichte, findet Clarence doch Trost im Kino und seine Enkelin Essie wird Filmstar (konsequent und hart auf dem Weg nach oben, tragisch als Mutter und alternde Diva). Updike stattet seine Charaktere alle mit reichlich Unzulänglichkeiten aus und beschreibt sie und ihre Überlebensstrategien in lange, schönen Sätzen. Dabei bleiben die Wilmots jedeR für sich immer auch irgendwie liebenswert.

Hat jemand einen Tipp, was aus Updike reichlichem Werk noch zu lesen ist?

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