Zurück aus Ägypten
Kario war sehr, sehr nett, allerdings fast ausgestorben: Opferfest. Wobei ausgestorben heisst, dass man als Bewohner einer durchaus verkehrsreichen westeuropäischen Großstadt "nur" zehnmal am Tag seinem sicheren Unfalltod ins Auge sieht und im Minibus (alter VW-Bus) statt 16 Erwachsenen und 3 Kindern vielleicht nur 14 und 4 mitfahren.
Außerdem haben während des Opferfestes einige Geschäfte (zeitweilig) geschlossen, ansonsten ist soetwas wie Ladenschluss unbekannt. Die Öffnungszeiten sind also bedarfsorientiert. Da man Abends eigentlich nicht in die Kneipe gehen kann, rennen die unendlichen Horden der Kairoten (Kaironner? Kairoer?) gerne bis tief in die Nacht durch die Einkaufsviertel, wo dann natürlich auch alles auf hat. Bei meinen Freunden um die Ecke gibt es einen kleinen Supermarkt, den noch niemand je geschlossen gesehen hat.
ÄgypterInnen in Wintermänteln, sogar mit Mütze und Handschuhen, lassen sich ab ca. 15 Grad (PLUS!!!) bewundern. Allgemeines Jammern über die Kälte ist dann üblich. Nachts fällt das Thermometer schon mal unter 10 Grad (PLUS!!!), das ist dann angesichts fehlender Heizungen und unisolierter Wohnungen/Häuser schon recht frisch.
Bei M. in Kom-Al-Achtar - also auf dem Land - war es auch wieder sehr nett, dadurch dass ich diesmal in weiblicher Begleitung dort war, war auch seine Frau deutlich entspannter. Im Fotostudio El-Shazly, wo M. Generaldirektorpräsidentenchefinhaberoberhäuptling ist, haben wir wirklich großartige Bilder von uns schießen und nach allen Regeln der ägyptischen Kunst verzieren lassen. Unsere Mütter werden begeistert sein.
Das Land, von dem ich leider wieder wenig gesehen habe, und die Stadt Kairo ist wirklich eine Reise wert (wenn man seine hygienischen Ansprüche deutlich reduziert). Mit einer gewissen Faszination, betrachtet man die so ganz anderen ästhetischen Vorstellungen ... Auf Dauer ist allerdings das Geschlechterverhältnis, die fast völlige Abwesenheit von Politik / politischem Bewusstsein und die Dominanz des Religiösen - in recht mittelalterlicher Ausprägung - nur schwer erträglich.
Außerdem haben während des Opferfestes einige Geschäfte (zeitweilig) geschlossen, ansonsten ist soetwas wie Ladenschluss unbekannt. Die Öffnungszeiten sind also bedarfsorientiert. Da man Abends eigentlich nicht in die Kneipe gehen kann, rennen die unendlichen Horden der Kairoten (Kaironner? Kairoer?) gerne bis tief in die Nacht durch die Einkaufsviertel, wo dann natürlich auch alles auf hat. Bei meinen Freunden um die Ecke gibt es einen kleinen Supermarkt, den noch niemand je geschlossen gesehen hat.
ÄgypterInnen in Wintermänteln, sogar mit Mütze und Handschuhen, lassen sich ab ca. 15 Grad (PLUS!!!) bewundern. Allgemeines Jammern über die Kälte ist dann üblich. Nachts fällt das Thermometer schon mal unter 10 Grad (PLUS!!!), das ist dann angesichts fehlender Heizungen und unisolierter Wohnungen/Häuser schon recht frisch.
Bei M. in Kom-Al-Achtar - also auf dem Land - war es auch wieder sehr nett, dadurch dass ich diesmal in weiblicher Begleitung dort war, war auch seine Frau deutlich entspannter. Im Fotostudio El-Shazly, wo M. Generaldirektorpräsidentenchefinhaberoberhäuptling ist, haben wir wirklich großartige Bilder von uns schießen und nach allen Regeln der ägyptischen Kunst verzieren lassen. Unsere Mütter werden begeistert sein.
Das Land, von dem ich leider wieder wenig gesehen habe, und die Stadt Kairo ist wirklich eine Reise wert (wenn man seine hygienischen Ansprüche deutlich reduziert). Mit einer gewissen Faszination, betrachtet man die so ganz anderen ästhetischen Vorstellungen ... Auf Dauer ist allerdings das Geschlechterverhältnis, die fast völlige Abwesenheit von Politik / politischem Bewusstsein und die Dominanz des Religiösen - in recht mittelalterlicher Ausprägung - nur schwer erträglich.
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