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Nachhaltige Nachbarschaft selber machen

Politik ist ein dreckiges Geschäft und man möchte damit nix zu tun haben. Manchmal geht es aber nicht anders: Aber ich lebe gerne in meiner Nachbarschaft / meinem Viertel und damit das so ist, investieren wir hier durchaus Zeit. Leider lockt das auch schlechte Menschen an und der Politik ist das relativ egal. Klar, der Bunker nebenan kann weg und gemäß Bebauungsplan dort neue Wohnungen zu errichten ist auch eine gute Idee. Aber leider will ein Investor Ausnahmen vom Bebauungsplan erreichen, um dort überteuerte Winzwohnungen von 23qm zu errichten, um seine Interesse an Kapitalakkumulation zu befriedigen. Zum Glück ist das gerade noch rechtzeitig bemerkt worden und die Nachbarschaft versucht dem Investor die Suppe zu versalzen.

Die nächsten Bezirksamtswahlen sind nicht so weit und es scheint, als wäre manchen PolitkerInnen klar, dass die bisherige Strategie, im Wahlkampf groß von "sozialer Stadtantwicklung und bezahlbarem Wohnraum" zu schwadronieren und dann - unter Ausschluss der Öffentlichkeit - die Stadt den Investoren auszuliefern, doch nicht so ganz unreflektiert bleibt. Die Gesetze, die den Großteil der Arbeit des Bauausschusses verheimlichen, müssen weg. Und PolitikerInnen, die das nicht verstehen, auch.

Gelesen September / Oktober 2017

38. Don Delillo, Falling Man (Because of the assoziative writing along thoughts of several people this is hard to read, but shows some possible ways of dealing with 9/11 in NYC.)
37. Eva Almstädt, Dornteufel (Nach den wirklich brillianten Szenarien von Suarez kommt einem dieser deutsche Thriller über eine deutsche Ingenieurin, die hinter die schmutzigen Geheimnisse einer Pharmafabrik in Indien kommt, dann doch ziemlich dünn vor. Aber ich denke auch mit anderen Büchern vorweg, wäre es keine echtes Highlight geworden.)
36. Daniel Suarez, Change Agent (A thriller about gene editing and human trafficking 25-30 years in the future. As always Suarez tweaks existing technologies and politics only a bit to create a really bad scenario.)
35. Daniel Suarez, Influx (Great Thriller about an US-Agency running out of control. This Bureau of Technology Control steals and hides major technological improvements like fusion energy, quantum computing, the cure for cancer etc. Officially this happens to "protect" mankind from fast and dangerous developments. All this technology is used by the BTC only internal and makes them invisible, untouchable and powerful. Until particle physicist Jon Grady refuses to cooperate and manages to escape the torturous prisoner camp full of brilliant minds ... Suarez definetely makes his point: Only transparency in science and politics stops bad things from happening.)
34. Jeanette Hoffmann, Achtgrosschenmord (Krimi für umme bei Neobooks, ist ganz unterhaltsam, das Ende ist dann aber etwas abrupt.)
33. Peter F. Hamilton, The Fallen Dragon (SciFi, Hamilton's first. Earth has put a lot of money into the colonization of other planets, but has gained not much from it. A huge company has bought all the colonies and sends space fleets out for "asset-realisation". Which is basically an euphemism for plain old plunder. Off course the colonists are not amused and even with a lot of advanced technology things don't always work out well for the company.)
32. Peter F. Hamilton, The Big North Road (It started as a future crime story but turns into a full-fledged Scifi with space colonies, superior technologies, aliens and all that. While religious militarists try to kill their way to success more sophisticated people try to realise utopic ideal. And normal people try to survive.)