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Walk off the Earth in der Großen Freiheit 36

Leider hat sich die arme Frau Adrett, den Fuss zerbrochen und so musste ich sie vertreten, damit der Gatte nicht alleine los. Die Band kannte ich gar nicht, sondern nur die Parodie eines Cover, das sie gemacht haben, von dem ich aber auch das Original nicht kannte. Also bin ich schlecht vorbereitet und zum ersten Mal seit dem Ende 90er mal wieder in die Große Freiheit 36.

Walk off the Earth
Walk off the Earth


Vorweg: Ich mag keine Menschenmassen, die freiwillig und/oder auf Kommando die Arme heben und (mehr oder weniger) im Takt klatschen. Nazionalfahnen schwenken geht gar nicht. Einschleimereien a la "you're the best audience", "Hamburg is the most awesome city" helfen bei mir auch nicht. Wenn dann noch das Barpersonal im Schongang gleichermassen schlechtes wie überteuertes Bier fabriziert, ist schon mal geklärt, warum ich mich normalerweise von solchen Veranstaltungen fernhalte.

Walk off the Earth sind gut. Eigentlich zu gut und vor allem zu viele. Die spielen alle 2-17 Instrumente, die sie permanent - auch innerstücks - durchtauschen. Natürlich können sie auch alle singen, was dann immer mindestens 3 Bandmitglieder auf einmal machen. Daraus entsteht dann ein deutlich überfrachteter, zugebreiter Klangwust, der Zuhören schwer macht. Das der Sound schlecht war, hat auch nicht geholfen. Ich würde die gerne nochmal in einem kleinen Laden mit gutem Sound hören. Oder Frau Adrett hinschicken.

Ach ja: Warum singt man begeistert böse Nach-Trennungslieder mit, um dann verliebt seine(n) Partner(in) abzuknutschen?

Gelesen Februar 2013

Da ich aus irgendeinem Grund über diesen älteren TAZ-Artikel über eine Wallace-Biographie gestolpert bin, ist mir nochmal klar geworden, dass ich eigentlich nicht mehr so viel Schrott lesen will. Mit Martin und Schollmeyer habe ich da aber versagt ...

* Steven Erikson, Crack'd Pot Trail (Novel. A leftover from Eriksons big series The Malazan Book of the Fallen, but I don't really get into it.)
* Markus Schollmeyer, Anklage: Im Auftrag Der Gerechtigkeit (Erstmal ist das ganz schlecht geschrieben. Eine echte Handlung gibt es auch nicht. Mir ist auch gar nicht klar, was das eigentlich für ein Genre ist. Ich fand es so schlimm, dass ich dem ganzen sogar eine kurze Internetforschung habe folgen lassen. Der Autor verarbeitet in seinem Büchlein wohl (auch) Autobiographisches. Irgendwie geht es um ein Problem mit dem Begriff "Gerechtigkeit" und der Umsetzung entsprechenden Konzepte. Vielleicht kann das von Schollmeyer gegründete Institut für Gerechtigkeitsforschung eines Tages Licht ins Dunkel bringen. Die von Schollmeyer ebenfalls betreute Seite Freikopf schafft es bei mir jedenfalls nicht.
* Neal Stephenson, Diamond Age (Sci-Fi, really great stuff. Basically about growing up, [self-]learning and different concepts thereof. Starting with educational fairytales and ending with highend computer games. And already small hints at his later amusing ironical view on altfashioned british establishement. Today the authour would call the engineer John Percival Hackworth probably Waterhouse.)
* Neal Stephenson, Zodiac (One of the early works of Stephenson and while it is entertaining, sometimes the protagonist an environmentalist fighting chemical companies in the area of Boston is a bit too cool, too selfassure for my taste.)
* George R. R. Martin, Das Lied von Eis und Feuer
#9 Der Sohn des Greifen
#10 Ein Tanz mit Drachen (Siehe Januar.)

Song für Februar 2013 - EELS - I wanna open my present

Es gibt eine neue CD von EELS, dank meines Lieblingshospexnetzwerkes BeWelcome und speziell Thorgal67, habe ich das auch mitbekommen. Netterweise gibt es die CD auch auf Soundcloud zum Vorhören. Da passieren keine großen Überraschungen, wer also EELS ohnehin mag, wird gut bedient. Wer noch Fan werden will, kann sich das gefahrlos anhören. Ich benenne mal "I wanna open my present" als den Song, der diesen Monat hängengeblieben ist.