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Hundewetten in Walsrode / BBL Playoffs II

Ich war eine Woche in Walsrode, wo ich mir vergönnt war, die wichtigsten Paragraphen des Betriebsverfassunggesetzes näher zu ergründen. Wegen meiner MitstreiterInnen dort, war es recht nett. Allerdings musste ich mal wieder mit dem IE ins Internet, weil sich auf den dort vorhandenen Dreckskisten keine normaler Browser befanden. Die Lösung brachte zum Glück die "portable" Version des Firefox via USB-Stick - das rockt!

Die Basketballbundesliga nimmt auf solche Fortbildungsmaßnahmen keine Rücksicht. Also musste ich mir in Walsrode eine Gelegenheit zum Playoff gucken suchen. Nachdem man mich in einer, nun ja, "normalen" Premiere-Sportsbar ziemlich lange hat warten lassen, bis mir dann gedeutet wurde, das würde wohl doch nix mehr, stand ich kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf der Straße. Walsrode, Downtown. Da möchte keiner sein. (Und ist auch so gut wie keiner.)

Das nächste Premiereschild hing an einem Wettbüro. Ich also verzweifelt dort hinein. Der Typ am Thresen guckte zwar überrascht, hat aber anstandslos einen Fernseher auf Premiere umgestellt. Leider kein Bier, dafür gibt es wohl keine Lizenz für derartige Freizeiteinrichtungen. Es gab einen Kühlschrank mit alkfreien Getränken zu günstigen Preisen. Also Cola. Auf dem anderen großen Monitor arabische Musiksender. Auf einem kleineren Monitor lief die Hauptattraktion. Zumindest was die gefühlte Aufmerksamkeit der Anwesenden angeht. Ohne Unterlass rannten dort Hunde im Kreis. Kurze Unterbrechungen, in denen mir völlig unverständlich Tabellen angezeigt wurden. Dann wieder 5 oder 6 Hunde mit verschiedenfarbigen Lätzchen am Laufen. Tabelle. Hunde im Kreis. Tabelle. Köter. Usw - nicht mal Werbung dazwischen.

Um mich herum lauter Testosteronbolzen einer anderen, deutlich jüngeren Altersgruppe, die lange, klein bedruckte Listen betrachteten und ab und zum Thresen oder einem Rechner in der Ecke rannten. Da die Gespräche häufig in mir nicht geläufigen Sprachen lief, habe ich keine Ahnung, worum es ging. Allerdings machte niemand den Eindruck, als hätte er durch eine geschickte Wettstrategie den nächsten Urlaub, geschweige den die Sofortrente finanziert.

Da Alba überflüssigerweise die beiden Heimspiele in Oldenburg verloren hat, musste ich Vorgestern sogar nochmal in diesen heimeligen Laden, zum Glück wurden die Verhältnisse dann ja noch ein wenig geradegerückt und Oldenburg mit fast 30 Punkten Rückstand in die Ferien geschickt. Ob sich bei den Kötern was geändert hat weiß ich nicht, aufgrund der regen Anteilnahme durch die Anwesenden nehme ich mal nicht an, dass das einfach die Wiederholung von Dienstag (oder wann auch immer lief). Ich hätte den Unterschied nicht bemerkt. Jedenfalls werde ich nicht Hundewettkönig.

Und fast freue ich mich schon fast auf's Vivo.

Frühling wird oft überbewertet

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Blogger lesen in den Frühling

Im Foolsgarden zelebrierten diverse BloggerInnen den Beginn der Heuschnupfensaison. Mit Taschentüchern, Tabletten und Asthmaspray bewaffnet stand ich rechtzeitig vor der Tür, wie sich herausstellen sollte, war es aber wohl ungefähr die richtige Raumgröße für die Anwesenden. Wenn man mal vom bloßem Raumvolumen ausgeht. Da sich in dem Laden so gegen 2003 das letzte Sauerstoffmolekül verflüchtigt hat, empfiehlt sich allerdings Tauchgerät. Die Temperaturen sind ab dreizehn ZuschauerInnen - gestern waren es wohl zehnmal so viel - hochsommerlich. Hochsommer in Barcelona, nicht Hamburg!

Die Lesung war toll. Eigentlich durch die Bank interessante, unterhaltsame und nicht selten komische Geschichtchen. Außerdem gibt es nun zu dem ein oder anderem Blog ein Gesicht und eine Stimme. Für eine ausführlichere Kritik fehlt mir gerade die Zeit, deshalb verweise ich (mal wieder) auf Herrn Paulsen, den charmanten Moderator des Abends, der in seinem Kiosk nicht nur eine Nachlese gebloggt hat, sondern dort auf fleißig links auf die MitstreiterInnen, Kommentare usw. sammelt.

Pauschalurteil

Aus der heutigen Post (gemeint ist mein Vorschlag zu Blogger lesen in den Frühling zu gehen):

> wollte erstmal nur kurz auf Deinen Vorschlag für Samstag antworten: och nö, blogs finde ich doof...


Das ist so wie "Bücher sind langweilig"; für den überwiegenden Teil der Blogs gebe ich dir zwar Recht, aber es gibt schon ein paar Perlen darunter. Ich habe mich vor allem mal für die technischen Zusammenhänge interessiert (deshalb habe ich überhaupt selber ein Blog aufgesetzt, dass hier nun im Raum steht). Dabei habe ich dann aber festgestellt, dass es - für verschiedenste Zwecke - durchaus spannenden Blogs gibt. Auf der Lesung finden sich zum Beispiel einige Blogger, die ich in der Kategorie "immer mal wieder interessante Geschichten" ablege. Auf so manchem Slam habe ich sehr viel Schlimmeres gehört.

Nebenher verfolge ich auch das ein oder andere Blog aus inhaltlichen Gründen, z. B. fasst www.netzpolitik.org aus einem bestimmten Bereich - für den man sich zugegebenerweise nicht interessieren muss - sehr viele aktuelle Geschehnisse/Artikel zusammen, die so für mich ohne eigenen Rechercheaufwand nur einen Klick entfernt sind. An anderen Stellen haben Blogs einfach Newsletter abgelöst, weil sie schneller sind und zu dem Interaktion mit den LeserInnen ermöglicht (z. b. drweb.de). Da ich Blogs ebenso wie einige Webseiten per RSS-Feed verfolge, verschwimmen dort ohnehin die Grenzen.

Lila Pyramiden Dingsda

Seit gestern erstrahlt das gegenglueck im neuen Glanze. Lila Pyramiden Dingsda. Meinem sozialen Umfeld gefällt es nicht. Sonnenuntergang "geht gar nicht". Ich schätze, wenn ich das Bild spiegele und einen Sonnenaufgang daraus mache, wird es noch vernichtendere Aussagen geben. Und das Lila, nun ja. Ist schon irgendwie nicht mein Stil, aber in sich finde ich es dann doch wieder ganz hübsch.

Bei Gelegenheit, denke ich mir was anderes raus. Aber diese ganze hippe Orange-Türkis-Kacke kommt mir nicht ins Blog. Und auf gar keinen Fall Grün.