Im Kino, im Fernsehen, im Puschenkino ...
Nach unlängst dreimal Punk, jetzt mal dreimal Film:
Im 3001 läuft der neue Film von Aki Kaurismäki Lichter der Vorstadt (Laitakaupungin valot, O.m.U.; Finnland/Deutschland 2006). Die typischen tollen Bilder und skurillen Blicke/Einstellungen berichten über das Leben des Wachmannes Koistinen. Dabei sind die Dialoge auf das allernotwendigste reduziert, meistens sind es sogar eher Monologe sind, selbst wenn zwei reden. Aber soviel wird gar nicht geredet. Es geht auch so alles den Bach runter. Früher hat Kaurismäki Tragödien mit nicht unkomischen Sequenzen gemacht, kleine Dramen, wo Dinge wie Hoffnung, bloßer Überlebenswille oder manchmal gar Humor eine Rolle gespielt haben. Diesmal nicht. Der Film ist der mit Abstand deprimierendste, den ich seit langem gesehen habe. Dagegen ist "Dead man" sowas wie "Herr Rossi auf dem Weg ins Glück". Oder Thomas Bernhard sowas wie Rolf Kaukas. Wenn man sich nicht gerade suizidalen Gedanken hingibt unbedingt reingehen - das ist ganz großes kleines Kino.- Ja, ich habe es getan - einen Film im Fernsehen geschaut. Sollte man nicht tun, ich weiß. Aber EDtv, eine amerikanische BigBrother-Satire, naja "Satire", war eigentlich ganz unterhaltsam. Und außerdem weiß ich jetzt, wo Egotronic ein paar Samples her haben.
- Und dann hat man mir noch eine CD mit Das Millionenspiel aufgedrängt. Quasi die deutsche Version von Running Men. Und das bevor Stephen King (unter dem Pseudonym Richard Bachmann) die Romanvorlage geschrieben hat. Respekt. Dieter Hallervorden als Bösewicht ist gewöhnungsbedürftig. Dieter Thomas Heck spielt quasi sich selbst und hört einfach nicht auf zu reden. Nie. Ich würde jetzt mal sagen, das ist alles für eine deutsche Produktion vnon 1970 beachtlich zynisch, aber muss man nicht wirklich gesehen haben.
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