Heute am Rande der "Büroraum-zu-Wohnraum"-Demo ...
Nach der kleinen
Pfingstfeier ist am 24.09. ein Konzert in der
Fabrik.
Das gegenglueck bleibt konservativ: Schnittchenberge! Das Fachpersonal ist informiert, Kassel und Fulda sind am Start nur Hagen schwächelt noch. In Lüneburg wird der Gebetsteppich ausgehfertig gemacht.
Die
MS Stubnitz ist mal wieder in Hamburg. Der
Braakenhafen ist zwar nicht gerade zentral gelegen, aber eine nächtliche Tour durch Hafencitywasteland ist an lauschigen Sommernächten ganz hübsch. Auf der Webseite der Stubnitz sollte das Programm zu finden sein, leider ist dem im Moment aber nicht so. Wahrscheinlich ist es schwierig in der Gegend ins Internet zu kommen ...
Freitag gaben sich
Skvulp die Ehre, nach eigener Aussage "postintellektueller Indie Shanty" oder so was. War ganz nett und auch ziemlich symphatisch. Allerdings kann ich keine Dänisch, so dass ich für die Texte keine Haftung übernehmen kann. Für meinen Geschmack fehlte musikalisch aber eine gehörige Portion Dreck. Und weniger Gitarristen. Am besten gar keine, da macht auch Skvulp keine Ausnahme. Klang einfach immer dann am Besten, wenn die Gitarren verstummten.
Sonnabend ausgehen? Klingt gut, oder? Aber nach einem kurzen Fleddern des Angebotes, komme ich zu folgendem Resultat:
- Fahrt nach KIEL zur Tierbefreienungs-Norddemo ("Aktionstag für die Befreiung der Tiere ... weil Tierausbeutung allgegenwärtig ist") - Wenn ich da mitfahre, werde ich wieder anfangen, Fleisch zu essen. Ausschließlich und am liebsten blutig.
- HGichT im Goldenen Salon vom Hafenklang. Ich fürchte allerdings, dass ich die dafür notwendigen Drogen weder der Art noch der Menge nach konsumieren kann und möchte.
- "5 Jahre Komet in der Erichstasse". Live: "DM Bob" (Garage-Altmeister aus HH). DJs: VJ Wasted, DJ Wuchtbrumme (Fidel Bastro), "the one & only" Baster (Baster's Beatbox). Dazu Tombola und Super Trink Spar Menüs. Logischerweise im Komet. Klingt für mich irgendwie nach Alkoholvergiftung ...
- Konzert im Centro Sociale: "Le Roi et Moi" (Lo-Fi/Electrofolk aus HH). Davor/Danach DJs: Café Bukarest, Prosecco Nation - Die Band natürlich ohne eigene Seite, die MyShit-Absonderung macht blind und kann akustisch wenig überzeugen.
- Konzert im Linken Laden: "Shellycoat" (Punkrock aus HH) + "All Aboard" (Punkrock aus Mönchengladbach) + "Commercial Suicide" (HC aus Braunschweig) - Die erzkonservative Variante, keine Überraschungen, die hätten alle schon weit vor 1990 langweilig geklungen. Und wie Punk ist eigentlich MyShit? Glaubt man den Konzertanten des Abends ungefähr so Punk wie Facebook. Immerhin hat Commercial Suicide eine eigene, wenn auch armselig bestückte Domain, die Sachen liegen dann aber hier, wo ein Eisernes Kreuz als Favicon benutzt wird, für größere kapitalistische Organisationen Werbung gemacht wird, auf nackige Tätowierte bei suicidegirls-com verlinkt wird und so ... voll Punk halt.
- Fussballverherrlichung in Wilhelmsburg - Wenn man was Positives sagen will: Das ist immerhin weit weg.
- Elektro mit mehr als 8bit find ich immer unlecker, weil ich zu alt bin. Das ist bedauerlich aber nicht zu ändern.
- 8bit von Sputnik Booster, was aber ratzefatze langweilig wird - Drums & Violin von "Schlakra" aus St. Gallen/Schweiz, was aber in der Theorie besser klingt als in der Praxis. Wo? Na, auf Vollpunkmyspacefreiewagenplätzeanarchieundso, Baby. DIY rulez. - "Mule Spareparts" sind so langweilig, dass eine Myshit-Seite vollkommen angemessen ist. - Das Ganze in der Fährstr. 105, also eine weite Anreise ins südliche Ausland und die Fahrt ist dabei wahrscheinlich noch das Unterhaltsamste.
Wenn jetzt jemand glaubt, das sei deprimierend, dann guckt mal ins Kinoprogramm ... Soll ich noch Theater, Oper und so'n Zeug abgrasen? Kneipe? Oder vielleicht einfach zuhause bleiben?
Im
Lichtmesz mal wieder ein Film, der spannend werden könnte:
Do. 10.12. 20.00 Uhr
Hamburger Premiere:
Burning Down The House -
The Story of the CBGB
Mandy Stein, USA 2009, 77 min,
engl. OF, Beta SP
Wie sich die Älteren unter uns vielleicht erinnern, wäre die Geschichte moderner Popularmusik nicht die gleiche ohne das CBGB. Vor mehr als zwei Jahren wurde der Schuppen durch eine weitere tolle Boutique ersetzt. Ein weitere Geschichte über
Gentrification, obwohl der musikhistorische Teil sicher interessanter ist. Zum Warmhören seien die Videos von Unartig aus den letzten Tagen des CBGBs wärmstens empfohlen (wobei die Webseite dankenswerterweise auch sonst manche Sehens- und Hörenswürdigkeit bereit hält!):