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Echt toll!

Liebe freiwillige Feuerwehr Altona,

ihr habt wirklich tolle Maschinen. Wofür auch immer die gut sind, ich bin mir sicher, ihr befolgt die Anweisung.

Klare Anweisung
Klare Anweisung

Endlich: Schmuck der Straße

Irgendwie ist es schade, dass das rituelle "Und, was macht der Film?" bei meinen sporadischen Begegnungen mit der Regisseurin jetzt entfällt. Aber "Schmuck der Straße" ist fertig! Nach Weltpremiere in Lübeck und Teilnahme am Filmfest in San Sebastian, war am Samstag Hamburgpremiere im Rahmen des Dokumentarfilmfestivals. Trotz unleugbar ausgebrochenen Frühlings und ungewohntem Kinotermin am Nachmittag, war das 3001 ausverkauft. Ich war also nicht alleine gespannt ...

Schmuck der Straße, Dokumentarfilm von Rosa Baches
Filmplakat Schmuck der Straße


Ein Haus in der Schmuckstraße auf St. Pauli, in dem Transsexuelle aus Venezula leben (und arbeiten). Ein Paralleluniversum direkt auf dem Kiez, von dem der interessierte Hamburger bestenfalls weiß, dass es existiert. Die Film schaut zu bei alltäglichen Besorgungen, beim Tratschen, beim Aufbretzeln (eigentlich ständig), auf der Straße, in der Bar, bei der Anmeldung zum Einbürgerungstest ... die Kamera scheint nie wirklich abwesend. Durch das beständige Flirten der Progragonistinnen mit der Kamera ist diese aber kein Fremdkörper. Aus den Beobachtungen des Alltags und dazwischen mehr oder weniger direkt in die Kamera erzählten Geschichten ergibt sich so langsam ein Bild. Allerdings ist dieses alles andere als klar, da sich immer stärker herausstellt, dass jenseits der gemeinsamen Merkmale doch sehr, sehr unterschiedliche Geschichten, Perspektiven und Hoffnungen verbergen. Es ist Verdienst des Filmes und zeugt von Respekt gegenüber den porträtierten Menschen, diese Unterschiede nicht zugunsten eines erklärenden Fazits plattzumachen, sondern als viele offene Fragen im Raum stehen zu lassen. Die Filmmusik, die Bildausschnitte/Perspektiven und der Schnitt kreieren eine fast poetische Filmsprache, die einem Dokumentarfilm auf dem ersten Blick unangemessen scheint, am Ende aber genau das Thema treffen: Letztendlich geht es um lllusionen, die man sich macht oder denen man erliegt. Gilt für das alltägliche Überleben wie für einen Film.

Ab Mai läuft der Film im Abaton, unbedingt hingehen.

Update I (02.05.2011 22:12) Termine: „Film im Gespräch“ am 9.5. um 20.00, Start ab 12.5.,
fest 16.5. und 23.5. um 20.00 mit Gästen. Und dann wohl je nach Andrang, den ihr natürlich erzeugen wollt.

Update II (02.05.2011 22:15): Wenn euch das Abaton mal wegen irgendwelcher rechtlichen Geschichten anscheißt, könnt ihr sie darauf hinweisen, dass sie diesen Text für die Filmankündigung geklaut haben. Nicht dass, ich was dagegen hätte. Aber zwei von drei Bedingungen der Lizenz nicht eingehalten ... starke Leistung. (ABER: Rosa bekommt hiermit die Erlaubnis in Zusammenhang mit ihrem Film mit diesem Text zu machen, was immer sie für sinnvoll hält. Die Share-Alike und Non-Commercial Bedingungen entfallen für sie.)

Zombies können reiten?

Leicht angetrunken gestern nachts nach Hause schlendernd, fiel mein Blick auf ein Schaufenster in der Altonaer Großen Bergstraße:
Zombiewetten
Wetten auf Zombies?

Germantote ... ein Friedhof? Antideutsches Lokal? Ich total überfremdet? Der Untertitel legt nahe, es geht irgendwie um Reitsport. Also untote Detsche auf Pferden? Aber es ist von toten Detschen die Rede. Untote Pferde? Dabei heißt es doch so schön: Es ist langweilig im Sattel, seit das Pferd tot ist.

Hausaufgaben abarbeiten: St. Pauli Museum

Sankt-Pauli-Museum: Klein, aber fein.
Klein, aber fein.

Seit der Eröffnung stand es auf der Liste, nun endlich habe ich es geschafft, das St.-Pauli-Museum zu besichtigen. Leider hat die Dauerausstellung ein wenig unter der Sonderaustellung über Domenica gelitten. Aber dafür habe ich die Originalweihnachtskrippe von Domenica gesehen. Die Frau, die weiß wo es in Hamburg langgeht, ist immer noch nicht drüber weg. Ich kann mich ansonsten eher an den Photos von Günter Zint ergötzen.

Jimi Hendrix und Band
Jimi Hendrix und Band
(Im Musem abfotographiertes Originalphoto von Günter Zint)


Das Museum ist vielleicht nicht das beste Museum aller Zeiten, aber das beste seiner Art. Und deshalb sollte man sich ruhig mal die Zeit nehmen und dort durch die Ausstellung stromern. Siegergeschichte gibt es in den mehr offiziellen Museen genug, hier werden Geschichten erzählt (oder Perspektiven gewählt), die normalerweise verloren gehen.

Skvulp auf der MS Stubnitz

MS Stubnitz im nächtlichen Braakenhafen, Hamburg
MS Stubnitz im nächtlichen Braakenhafen, Hamburg
Die MS Stubnitz ist mal wieder in Hamburg. Der Braakenhafen ist zwar nicht gerade zentral gelegen, aber eine nächtliche Tour durch Hafencitywasteland ist an lauschigen Sommernächten ganz hübsch. Auf der Webseite der Stubnitz sollte das Programm zu finden sein, leider ist dem im Moment aber nicht so. Wahrscheinlich ist es schwierig in der Gegend ins Internet zu kommen ...


Skvulp auf der Stubnitz
Skvulp auf der Stubnitz

Freitag gaben sich Skvulp die Ehre, nach eigener Aussage "postintellektueller Indie Shanty" oder so was. War ganz nett und auch ziemlich symphatisch. Allerdings kann ich keine Dänisch, so dass ich für die Texte keine Haftung übernehmen kann. Für meinen Geschmack fehlte musikalisch aber eine gehörige Portion Dreck. Und weniger Gitarristen. Am besten gar keine, da macht auch Skvulp keine Ausnahme. Klang einfach immer dann am Besten, wenn die Gitarren verstummten.