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Tschüss dann ...

Seit langer Zeit ist Herr Wagner mit seinem Blog "Die Rückseite der Reeperbahn" in der Sparte "Unterhaltung mit Lokalkolorit" meines Feedreaders einer der Einträge, die selten ungelesen blieben. Leider hat der gute Mann nun seinen Feed verkrüppelt, um (wie hier ein Kommentar erklärt) die Leser direkt auf seine Seite zu zwingen. Vielleicht um Werbung einzublenden, vielleicht um Schnüffelskripte zu benutzen, ich weiß es nicht, es ist mir auch egal - und es wäre ohnehin geblockt. Ich will Volltextfeeds und mit ganze wenigen Ausnahmen fliegen Krüppelfeeds konsequent aus dem Reader. Das hilft auch, die Anzahl überschaubar zu halten.

Also: Bis hierhin vielen Dank, Herr Wagner, machen Sie's gut.

Jugendschutz - Einmal lachen bitte ...

Wo hier Nachfragen ankommen: Ja, auch das gegenglueck beschäftigt sich mit dem JMStV. Gezwungenermassen. Einig sind sich wohl alle vernünftigen Menschen, dass es handwerklich einfach Schrott ist. Das kommt davon, wenn alte Männer mit Kugelschreibern ihre vorgestrigen Allmachtsfantasien durch Lobbyisten mit klaren Profitinteresse formulieren lassen.

Die rechtliche Bewertung der Konsequenzen für Seitenbetreiber ist umstritten. Während der Pantoffelpunk auf ein erfrischendes "Fuck you!" setzt, ist dieses Blog, dem ich mehr als einen erhellenden Artikel verdanke, offline.

Ehrlich gesagt: Das ist so ein grober, beschissener Unfug, dass ich gar keine Lust habe, mich damit ernsthaft zu befassen. Dieses Blog hat keine Relevanz und liegt meistens brach. Abschalten ist also erstmal kein Verlust. Es sieht also nicht so aus, als würde das gegenglueck im Jahr 2011 noch online sein. Und wenn ich ernsthaft wieder sowas betreiben will, dann "nicht in Detschland, nicht in detscher Sprache und nicht für Detsche."

So wird der alte AOL-Traum einer hermetischen abgeschlossenen Onlinewelt, aus der der User nicht herauskommt/en soll, doch noch Schritt für Schritt wahr (das JMStV ist da nur ein Puzzleteil). Wirtschaft, Medien und Politik schaffen sich eine Art Online-DDR. Fuck them. Das einzige, was da noch wichtig ist, ist die Nutzbarkeit von Leitungen und (eigenen) Servern. Für mehr Darknets, verschlüsselte Kommunikation, freie Inhalte und Software, kreative Werke und ganz, ganz viele Wikileaks.

Mord bleibt Mord.

Auch wenn es zu dem NDR-Bericht noch keine Bestätigung für etwaige Zusammenhänge gibt (Taz, Telepolis, Taz Nord, ist es vielleicht Zeit mal wieder darauf hinzuweisen:

Es ist kein bedauerlicher Unfall, kein gottgegebenes Schicksal, kein zu akzeptierendes Risiko - es ist kaltblütig für Geschäftsinteressen ausgeführter Mord. Und das sich die CDU "betroffen" zeigt, ist zum Kotzen widerwärtige Heuchelei.