Sehr schön
geschrieben:
"Die Heulerei über die Benzinpreise ist das Dinner for One der Osterzeit." - Solange an der Tanke nicht über € 5,- pro Liter verlangt werden, könnt ihr Automobilisten euch gehackt legen. Arschlöcher.
Ich war zwei Wochen in Krakau, wo ich mich erst nur belacht habe, dass es es eine Pabsthuldigungsstraßenbahn gibt. Man muss wissen: In Polen gibt es nur einen Pabst, der ist untot und kommt nicht aus Detschland. Beim genaueren Hingucken fand ich die Pabstreklame schon nicht mehr so lustig: In Deutschland wird der
massenhafte Missbrauch von Kindern durch sogenannte Würdenträger der ganz offensichtlich
nicht lernbereiten katholischen Kirche zumindest so thematisiert, dass man den Verein in diesem Zusammenhang auch
Kinderfickersekte nennen darf. Dagegen bewirbt man in Polen eiskalt eine Pabstbibliographie mit dem Titel "Przyjaciel dzieci" (auf deutsch: "Freund der Kinder") und zeigt ihn in Großaufnahme beim Abknutschen kleiner Jungs:
UPDATE: Und vermutlich hätte ich das nicht am 1.4. posten sollen. Das Bild ist echt.
Während hier in der ersten Monatshälfte noch ZweiTageohneSchnupftabaks Fehltölpel (gibt es
hier ziemlich weit unten) die Playlisten dominierten, hat mich dann das leider punkfreie Krakau und der Frühling doch noch auf einen Retrodubtrip geschickt und der Song für diesen Monat ist der olle Messian Dread Gassenhauer "Dubbing is must". Der Song (und seine Verwandten) auf meiner Festplatte stammen noch aus seligen MP3.COM-Zeiten, wo Messian Dread sich um Dub verdient gemacht hat. Heutzutag scheint der Mann online eher nicht mehr so aktiv, sein selten und schon länger nicht mehr aktualisierter
Dubroom scheint aber auch eher im religösen Firlefanz zu versinken.
* Kate Genet, Silent Night (Lesbiannmysteryspookthriller - Since the 12 hour trainride after a very short night still went on after finishing Kahn's Tibetprojekt, I more or less choose this book randomly from the digital liberary. Well, it did the job and I already knew there is a reason why the free books from
Feedbooks.com are free.
* Tom Kahn, Das Tibetprojekt ("Thriller" - Ach du meine Güte. Selbst nach vier Stunden Schlaf auf einer 12stündigen Zugfahrt ist das nur schwer erträglich. Dagegen ist Dan Brown Hochliteratur, obwohl der sicher auch aus der Gleichung "Richard Wagner = Adolf Hitler = Dalai Lamai", da sie alle buddhistische Vegetarier sind, eine hanebüchene Story konstruieren kann, in der das legendäre Nazigold Mao-Tse-Tung benutzt wurde den legendären Kriegerkulttempel in Tibet zu verschonen, so dass die Nazis ihre Wiederkehr betreiben können ... incl. Technikbegeisterung und schönen Frauen.
* Andrzej Sapkowski, Das Erbe der Elfen / Die Zeit der Verachtung / Feuertaufe / Der Schwalbenturm / Die Dame vom See (Polnische Fantasy, quasi als literarische Begleitung für den Bildungsurlaub in Krakau - Das Buch hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck und ich bin mir nicht sicher, ob das nicht vielleicht an der Übersetzung liegt. Sprachlich springt der Stil ziemlich hinundher, mal märchenhaft, mal standardfantasy, mal ziemlich spöttisch. Selbst die "HeldInnen" des Buches kriegen ordentlich was ab. Am Ende sind dann fast alle Tod und die überlebenden Helden verpissen sich, weil sie keinen Bock auf weitermachen haben. Irgendwie schon gut, aber vielleicht dann doch ein bisschen zu lang geraten.)
Nach den desaströsen Filmen der letzten Male, abgerauchten Beamern und anderen Widrigkeiten hat es eine Weile gedauert, bis wir uns zur nächsten Runde aufraffen konnten:
Puschenkino 16 - Der Hunger treibt's rein!
Vermutlich haben viele von uns den Film damals im Kino gesehen und fanden ihn gut. Ob das immer noch so ist? Einige Zeit, biologische Zerfallsprozesse und "Den-Film-MUSST-du-gut-finden"-Filme später mag sich unsere Wahrnehmung verändert haben. Wir sind gespannt.
Sa, 14.04.12 Beginn pünktlich 20:00 Uhr!
Es gibt wie immer genau abgezählte Plätze, wovon zwei von uns: Verbindliche Zusagen für die verbleibenden Plätze werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens registriert. Wer zu spät ist, muss ins Kino gehen. Aber entgegen anders lautender Gerüchte ist das Puschenkino mitnichten immer nach 24 Stunden ausgebucht, es lohnen also auch kurzfristige Anfragen. (Eigentlich eine private Reihe, aber wer hier rechtzeitig anklopft und einen guten Grund nennt, hat Chancen sich zu qualifizieren.)