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Song für August 2012 - Pascow - Wir glauben an gar nichts und sind nur hier wegen der Gewalt

Pascow gibt es seit ewigen Zeiten da hinten am anderen Ende des Landes, aber bis zu mir waren sie bislang nicht vorgedrungen. In guten Momenten klingen Pascow wie Turbostaat auf "Flamingo". in schlechten Momenten klingen sie leider wie Turbostaat sonst. Das lässt sich bei Pascow nur nicht einfach auf eine Platte begrenzen ... passt gut zwischen der genannten "Flamingo" und Düsenjäger. Und ein Song wie "Wir glauben an gar nichts und sind nur hier wegen der Gewalt" geht eigentlich immer.

Gelesen August 2012

* China Mieville, The City & The City (Wow! The book was giving me a hard time. Not because I don't like it, but because it's difficult to read. Lots of strange words, some not even English. But worth any minute. What starts as a regular crime story very fast turns into something very spooky, scary, opressive, alien. But strangely familiar at the same time. Right now nominated for the year's best read.)
* Christian Saehrendt, Ist das Kunst oder kann das weg? (Wurde mir zur Vorbereitung auf meinen Documenta-Besuch geliehen. An einigen, wenigen Stellen komisch-depressiv, ansonsten langweiliger als Kassel selbst.)
* Dagmar Fohl, Das Mädchen und sein Henker (Historischer Roman. Das und der Titel sagt alles, was man wissen muss.)
* Ian C. Esslemont, Night of Knives (After reading through The Malazan Book of the Fallen by Steven Erikson it's only logical to go on with Ian C. Esslemont Books in the same World. As the two have created and worked on this together it's hardly a difference. Night of Knives describes 24 hours around the disappearence/murder/transcendence of the emporer Kellanved and his buddy Dancer. It delivers the usual devastation and closes a gap in the history of Malaz. And I must admit I was immediatly drawn into the dark atmosphere again ...)
* Sandra Brown, Eine unmoralische Affäre (Ich weiß, dass Liebesromane beliebt sind, dazu muss man nur auf die "meistverkauftesten Bücher" bei großen Anbietern klicken. Mir war auch klar, dass das schlimme Bücher sind. Aber das sie so schlimm sind, konnte ich mir nicht vorstellen. Schlimmer noch, dieses Liebesgeschichtchen wurde von einem deutschen Verlag gekauft, um es zu übersetzen. Das lässt sich doch schneller neu schreiben. Außerdem bin ich entsetzt, dass öffentliche Gelder verwendet werden, um solche Schmonzetten in den Hamburger Bücherhallen anzubieten. Immerhin digital, da entfällt der Vorwurf der Papierverschwendung.)

Schade

So ein Nexus 7 sieht ja erstmal gut aus. Wobei GPS ohne UMTS doch eher sinnlos ist. Aber das Fehlen eines SD-Karten-Slots ist hier das technische KO.

Gelesen Juli 2012

* Wolfgang Brenner, Bollinger und die Barbaren (Krimiartiges im französisch-detschen Grenzland, komisches Gejammer über Frauen, ein Unlogisches Ende und nichts was man sich merken muss. Also genau das richtige nach dem eben gelesenen Baroque Circle)
* Neal Stephenson, The System of the World - Vol 3 of the Baroque Circle (After reading the first 2 parts while cycling in Sweden, I kept this one until I hit the road again. So this was read while cycling along the Polish coast. The final volume of the Baroque Circle is as great as the precessors. Very well researched, very well written always a bit on the ironic site. The author is a bit obsessed with the town's smell and human turds all over the place, but I guess that's just the way it was at that time. The story of Dr. Waterhouse comes to kind of an end matching the end of a period that maybe opens up more questions than delivering answers. But as we know from the autor's book Cryptonomicon the successors of Dr. Waterhouse stay in business ...)
* T. C. Boyle, Die Frauen (Das ist wieder eines der Bücher, in denen Boyle "große Amerikaner" porträtiert, hier den Architekten Wright. Während ich "Willkommen in Wellville" großartig fand, setzt dieses die Tendenz danach fort: jede dieser literatischen Biographien wird noch langweiliger als der Vorgänger. Das war jetzt hart an der Grenze.)
* T. C. Boyle, When the killing is done (Again a nice one from Boyle, a story about some small Islands near St. Barbara, very different family histories and interests who fight for their version of the "correct managed island". And as the cover claims: "Shipwrecks galore".)

Song für Juli 2012 - Brüllen - Laufe Blau

Genauso wie schon die Vorgängerband des Sängers namens Kolossale Jugend mehr wegen ihres - zugegebenerweise großartigem - T-Shirts zur detschen Wiedervereinigung bekannt war, als wegen ihrer zwei Platten, ist Brüllen zu Unrecht nie weiter bekannt geworden. Dabei sind die wirklich super und zeigen, was die Hamburger Schule hätte sein können, wenn man die Distelmänner, Begemeyers und anderen Schlagerfuzzis ignoriert hätte. Vom Hamburger Kindergarten Tocotronic gar nicht erst zu reden. Allein schon für Songs mit Zeilen wie "Unter der Dusche pinkeln lohnt sich" (Raus aus dem Raussein) muss man Brüllen lieben, am meisten im Ohr habe ich derzeit beim Abradeln der polnischen Ostküste "Laufe Blau".