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Also ich will die Spiele nicht

Wer dieser Tage durch die Stadt läuft, kommt nicht umhin, den ein oder anderen Wirtschaftsteilnehmer wegen Olympiaverherrlichung und der ungenierten Forderung nach Verschwendung meiner Steuergelder von der Liste der Geschäftspartner zu streichen:

  • Bei Netto kaufen wir nicht ein

  • Bei der Volksbank haben wir kein Konto

  • Das Hamburger Abendblatt lesen wir nicht

  • Radio Hamburg ist sowieso unhörbar.

  • ...


(Liste ist natürlich unvollständig! Wird aber gerne und sicher noch ergänzt ...)

Hier werden Unterschriften gesammelt: Nolympia Hamburg (Wenn man an Unterschriften glaubt ...)

Hier gibt es bewährtes Material von der alten Nolympic-Kampagne in Berlin (bzw. von der Agentur Bilwet über Amsterdam).

Hier findet sich viel Wichtiges und Richtiges zur Hamburger Olympiabewerbung.

NOlympia - auch beim Basketball!

Ich bin ja zugegebenerweise seit über 40 Jahren hardcore Basketballfan und habe auch sofort eine Dauerkarte für die Hamburg Towers gekauft, als die vergangenes Jahr als Neugründung in der 2. Bundesliga angefangen haben. Das macht alles auch Spass bislang, aber es geht mir schon gehörig auf den Sack, dass die nicht mal auf die Idee kommen, dass es gute Gründe gibt, die Hamburger Olympiawerbung für komplette Scheiße zu halten. Neben der ja auch sonst in der Stadt um sich greifenden, bedingungslosen Olympiaunterstützung ohne ein Mindestmass an Reflexion über die Konsequenzen, soll beim morgigen Heimspiel nun auch noch zusätzliches Olympia-Klimbims stattfinden.

Für Hamburg ist Olympia vor allem teuer, da könnten wir stattdessen noch ca. 20 Elbphilharmonien bauen. Oder, wenn das Geld angeblich schon da ist, Schulsport, Breitensport, Schwimmunterricht und dergleichen bestens ausstatten und auch sonst sinnvolle Dinge finanzieren ... ich weiß auch nicht, was die Towers und die angeschlossenen Jugend-, Schul- und Rolli-Basketballprojekte sagen, wenn sie feststellen werden, dass sie in "ihrer" Halle monatelang nicht trainieren können, weil die als Olympiatrainings- oder Wettkampfstädte für sie off limits ist. Oder dass die Kohle für nötige Reparaturen, Aus- & Umbauten leider für irgendwelchen Olympia-Wegwerfkack in der Halle verbraten wird.

Vieles, was man über in Olympia in Hamburg wissen sollte, z. B. warum die Chancen für 2024 bei null stehen, wird hier zusammengetragen. Auch wenn das Gegenteil von den (vermeintlichen) Olympiabefürwortern dumpf wiederholt wird: Der Ausverkauf einer Stadt an das IOC hat sich noch nie gelohnt. Das IOC kassiert steuerbefreit immense Kohle ein und überlassen die ebenfalls immensen Kosten dem lokalen Steuerzahler.

Auch eine interessante Frage: Vermutlich wird während des Olympiazeitraumes (plus X) der Großteil der Stadt zum Gefahrengebiet erklärt. Also holt die Klobürsten raus!