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Ratttengold

Es gab natürlich wie immer kaum Werbung, aber im Hafenklang war es dann doch seltsam schlecht besucht. Was dem Klassentreffen (wenn auch ohne Schnittchen) keinen Abbruch tat. Und trotzdem es erstmal Scheiße klingt, dass ein paar alte Säcke nochmal die Highlights ihrer bisherigen Karriere aufführen, um sich was für die Rente zu verdienen, war die Stimmung so ziemlich wie immer: "Gut gelaunt und angesoffen" (naja) ging es ins Konzert.

Schottischer Ausdruckstanz mit Ratttengold
Schottischer Ausdruckstanz mit Ratttengold


Was soll man sagen? Beinahe pünktlich gab die Nebelmaschine ein paar Fürze von sich und als bald brachten die Altenpfleger die Herren von Angeschissen, Blumenamarschderhölle, Dackelblut, Oma Hans und Kommando Sonne-nmilch auf die Bühne. Ab und an unterstützt von jugendlichen Chorsängerinnen, vermutlich war das zwangsrekrutiertes Pflegepersonal. Die ersten Stücke wurden uns derartig um die Ohren geballert, dass ziemlich fix klar war: Das wird gut. Von der meiners Erachtens besten Scheibe deutschen Punks - Schützen und Fördern von Dackelblut - wurde ausgiebigst gespielt, obwohl ich eben bei Nachhören (mal wieder) feststellen musste: Da sind noch viel mehr Hits drauf. Aber es mussten ja auch noch Oma Hans und Blumenamarschderhölle gewürdigt werden. Zur Abrundung ein bisschen Angeschissen und Kommando Sonne-nmilch. Vermutlich hätte das Gesamtwerk auch nochmal so viel Hits hergegeben, aber ich will mich nicht beklagen, denn das war großartig.

O-Töne nach dem Konzert:

* "Ich muss jetzt ein Bier zur Beruhigung trinken"
* "Im Gegensatz zu den heutigen Liveversionen kommt insbesondere Angeschissen von Platte eher balladenartig daher .."
* "Aber Fäkalpunk war das trotz 'Blut im Urin' nicht!"
* "Sie haben 'Neben dem Frisör' gar nicht gespielt!"
* "Bandwurm ist der großartigste deutsche Punksong überhaupt"
* "Edwin van der Sar wäre der aktuellen Situation aber schon angemessen gewesen ..."
* "... dafür gab es das Epochalwerk Ukraine. Das war ja damals geradezu visionär"
* "Ich muss ins Bett."
* "Ukraine Lalallala"

Schon gar nicht mehr wahr: Thee Infidels & Skankshot im Centro Sociale

Mal wieder ein Abend im Centro Sociale:

The Infidels (minus ein Gitarrist)
The Infidels (minus ein Gitarrist)


Den Auftakt machten Thee Infidels, das war ein ziemliches Dahingeballere, ich fand's eher langweilig. Aber die Hello-Kitty-Gitarre war sehr schön.

Volle Pulle Skankshot
Volle Pulle Skankshot


Danach spielten dann Skankshot (viel Musik zum Runterladen) auf. Das war Skapunk im besten Sinne, meistens volle Pulle und zum Mitschunkeln.

Puschenkino 24 - Besuch & Fortschritt

Die Außerirdischen kommen und werden uns alle retten. Oder sie werden uns alle umbringen. Eines Tages steht ein Fremder vor der Tür und am Ende sind alle mittels bislang unbekannter Todesarten verschieden. Aber so einfach machen wir es uns nicht. Ob aus jedem Besuch gleich Fortschrittliches entsteht, bleibt anhand geeigneten Filmmaterials zu überprüfen. Ihr könnt jedenfalls mit eurem Besuch im Puschenkino helfen, der aktuellen geistigen Degression Einhalt zu gebieten.

Puschenkino 24 - Besuch & Fortschritt

Sa, 21.06.14 Beginn pünktlich 20:00 Uhr!

Es gibt wie immer genau abgezählte Plätze, wovon zwei von uns besetzt werden. Verbindliche Zusagen für die verbleibenden Plätze werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens registriert. Wer zu spät ist, muss ins Kino gehen. Aber entgegen anders lautender Gerüchte ist das Puschenkino mitnichten immer nach 24 Stunden ausgebucht, es lohnen also auch kurzfristige Anfragen. (Eigentlich eine private Reihe, aber wer hier rechtzeitig anklopft und einen guten Grund nennt, hat Chancen sich zu qualifizieren.)

Gelesen Mai 2014

* Neal Stephenson, Snow Crash (Just started ...)
* James Patterson, Sündenpakt (Vermutlich hat mich das Stichwort "Basketball" zu diesem Werk greifen lassen, aber das spielt dann keine wirkliche Rolle. Eine typische Geschichte über einen scheinbar erfolglosen Anwalt, der sich entscheidet gegen erhebliche Anfeindungen seines sozialen Umfeldes, einen unschuldig Angeklagten Jugendlichen zu verteidigen. In einem merkwürdigen Nebenstrang taucht dann auch die nie vergessene Ex-Freundin als Unterstützung und zur Versöhnung auf. Eigentlich ein blödes Buch. Und ziemlich viele Lücken. Bis dann auf den letzten 20 Seiten nochmal alles auf den Kopf gestellt wird, denn der Gute ist der eigentlich Böse und die Story ist noch viel unlogischer als bis dahin ohnehin schon. Es scheint aber, dass diese mageren 20 Seiten Unlogik andere Menschen Patterson als tollen Schriftsteller abfeiern lassen.)
* Friederike Schmöe, Wernievergibt (2011 habe ich schon mal zwei Laverde-Krimis von Schmöe gelesen - gut, dass ich hier jetzt buchführe . und mein Kommentar war "OK. Muss man sich aber nix von merken." Dem ist nichts hinzuzufügen.)
* Friederike Schmöe, Wasdunkelbleibt (Hier muss ich jetzt aber doch was hinzufügen: Dieser Band war nicht nur kurz, er war auch richtig schlecht geschrieben, hatte eine noch unlogischere Geschichte und war auch sonst nicht weiter zu empfehlen.)
* Sara Paretsky, Body Work (Crime Novel, obviously part of a serie. Chicago based super private eye  V. I. Warshawski bores the reader with her awesomeness. She is so rightful about herself and has some straight opinions, it reads very conservative if not right winged to me.)