Ich wollte immer schon mal eine Liste aller Bücher die ich gelesen habe, aber für die letzten 40 Jahre ist das wohl nicht mehr aufzuholen ... Inspiriert von
Click Clack Gorilla habe ich es aber mal für 2011 versucht, das ist eine ganz schön lange Liste. Wow. Begünstigend waren leseintensive Urlaube (Nichtstun auf Amrum, Radfahren in Schweden und Wandern auf Madeira) und die Zeit rund um meine OP. Dafür habe ich weniger Musik gehört und so gut wie keine gemacht. Vergessen habe ich wohl ein paar Ebooks, die umsonst sind, und die Krimis, die man mal eben verfrühstückt, ohne dass was hängen bleibt.. Die Reihenfolge ist ungefähr chronologisch absteigend, also zuerst gelesene Bücher stehen unten.
* Brandon Sanderson, The Way of Kings Part One (Gut genug, um den zweiten Band anzufangen. Interessante Welt, Story kommt nur schwer ins Rollen, weniger Kampfszenen täten es auch, die Shardbearer/Stormlight-Allmachtsphantasien und das damit verbundenen Gemetzel nerven.)
* Jutta Profjit, Kühlfach 4 (Vermutlich ist das komisch gemeint, aber mir ging das Geprolle schon auf der ersten Seite auf den Sack. Und es wird bis zum Ende nicht besser, es ist total uninteressant welche Verbrechen dabei aufgeklärt werden. Bei Epup, kann man ja nicht mehr schreiben "Schade ums Papier", aber hier war es schon um den Akkustrom vom Lesegerät schade.)
* Ulrike Purschke, Henrikje, vorübergehend erschossen. (Oh mein Gott. Wenn ich gewusst hätte, was mir via digitale Bücherhallen so vor die Augen kommt, hätte ich das vielleicht lieber gelassen ... seichteste Humbug für sich irgendwie für kreativ haltende Frauen, die nicht erwachsenwerden wollen und auch ganz dolle emanzipiert sind. Am Ende aber doch den Prinz auf dem weißen Pferd, auch wenn es hier ein Kolumnist ist, wollen.)
* Friederike Schmöe, Fliehganzleis (OK. Muss man sich aber nix von merken.)
* Friederike Schmöe, Schweigfeinstill (OK. Muss man sich aber nix von merken.)
* Milena Moser, Möchtegern (Eigentlich beschreibt das Buch das Dilemma der Autorin: Ein Buch schreiben zu WOLLEN, reicht alleine nicht aus. Einen kleinen Pluspunkt für die "$Land such den $Star"-Satire.)
* Paul Grote, Der Portwein-Erbe. (Krimialltagskost, wo der Autor mal wieder beweisen muss, dass er recherchieren kann. Hier über Wein, insbesondere Portwein. Sonst bleibt nix hängen.)
* Isabel Morf, Schrottreif (Krimi aus Zürich, ganz OK.)
* Ulrike Blatter, Vogelfrau (Zwei Buchideen in einem schlechten Buch verbraten. Da hätte deutlich mehr draus werden können.)
* China Mieville, The Scar (Großartiges Setup und gute Geschichte, nur die Figuren ein bisschen flach.)
* Michael A. Stackpole, Zu den Waffen! (Schrott. Pathetischer Schrott. Weil es aber eine Übersetzung war, würde ich den zweiten Band im Original vielleicht noch lesen.)
* Scott Lynch, Red Seas under Red Skies (Auch der zweite Band über die Gentleman Bastards ist sehr unterhaltsam. Locke Lamora und sein Kumpel Jean schaffen es erneut mit ihren Gangstereien in erhebliche Schwierigkeiten zu geraten und eine ganze Region gegen sich aufzubringen.)
* Iain M. Banks, Consider Phlebas (Die einzelnen "The Culture"-Romane sind wohl nur vom Rahmen verbunden, war ein bisschen besserwisserisch / pseudointellektuell, zwischendurch auch eher langweilig.)
* Scott Lynch, The Lies of Locke Lamora (Irgendwo zwischen einer Geschichte von Charles Dickens, Schelmenroman und Fantasy. Locke Lamora und seine Gentleman Bastards lernen von ihrem Mentor das Gegenteil von "Kleinvieh macht auch Mist". Damit bringt man sich in Schwierigkeiten und macht sich nicht nur Freunde. Furioses Finale. Und Aussicht auf weitere Bände!)
* Sabine Thiesler, Die Totengräberin (Die Story fängt eigentlich ganz gut an, aber die Figuren sind dann doch eher unglaubwürdig. Endet in Langeweile.)
* Adam Maxwell, Dial M for Monkeys (Short Stories. Ich mag keine Kurzgeschichten.)
* Neal Stephenson, The Confusion (Vol 2 of the Baroque Circle)
* Wesley Allison, His Robot Girlfriend (Zusammen mit einem Bier das Richtige, um sich auf der Fähre nach Schweden zum Einschlafen zu bringen. Ich hab's aber sogar am nächsten Tag zuende gelesen.)
* Emma Walker, Death by Chocolate (Naja. War umsonst.)
* Neal Stephenson, Quicksilver (Vol 1 of the Baroque Circle)
* Steven Erikson, The Crippled God (Final Volume of the Malazan Book of the Fallen - Hätte ich nicht die ersten 9 Bände gelesen und gut gefunden, wäre es mir schwergefallen, mich hier durchzubeißen. Wie üblich ein unglaublicher Bodycount und Gemetzel, aber trotzdem gut. Es klären sich sogar ein paar offene Fragen auf ... fast 11000 Seiten. Puh!)
* Patrick Rothfuss, The Wise Man's Fear (Unterhaltsam und schnell zu lesen, an manchen Stellen hätte man die Story aber straffen können. Trotzdem freue ich mich auf den finalen Band, aber ich fürchte der 3. Band wächst sich zu zwei Teilen aus und die erscheinen erst 2016 und 2018)
* Tad Williams, Shadowheart (Finaler Band der Shadowmarchreihe. Hat Spass gemacht, ist aber kein Vergleich zu Otherland.)
* Steven Erikson, Toll the Hounds / Dust of Dreams (2 weitere Bände vom Malazan Book of the Fallen, noch mehr Gemetzel, noch mehr Fragen ...)
* Krischan Koch, Flucht übers Watt (Für einen dieser unsäglichen Regionalkrimis ganz OK, wenn man während eines kalt-grauen Januartages auf Amrum mit einem Grog in der Hand auf dem Sofa sitzt.
* Bengta Bischoff, Das gelbe Haus am Pinnasberg / Das verliebte Lenchen (Unglaubliches Büchlein, als Vorbereitung für die Vorführung der Verfilmung im B-Movie in der Heimatfilmreihe)
UPDATE - vergessen hatte ich noch:
* Haruki Murakami, 1Q84 - endlich mal weider ein guter Murakami
* 4mal Mo Heyder, Tokio | Die Sekte | Ritualmord | Der Vogelmann (Vier Krimis/Thriller, die ziemlich an die Grenzen gehen, aber dafür auch nicht nur Einheitskost bieten.)
* William Gaddis, The Recognitions (Irgendwie nicht schlecht, aber trotzdem eines der wenigen Bücher, die ich nicht zuende gelesen habe.)