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2 Nächte, 4 Bands, 8 Bier ...

Wie der Titel schon nahelegt, ist jetzt eher Regeneration angesagt. Vor allem für meine Kamera, die ich wohl erstmal auf Werkseinstellungen zurücksetzen muss, weil ich jede verfügbare Einstellung ausprobiert habe. Die Photoqualität hat es nicht wirklich verbessert. Egal, Freitag ging's ins Centro Sociale, wo zum Anarchokleinkunstpunk aufgespielt wurde. Die nach der Renovierung ziemlich sterile Atmosphäre im Centro und ein relativ überschaubare Publikum haben es den beiden Bands eher schwer gemacht.


Schall und Rauch im Centro Sociale
Schall und Rauch
Mal abgesehn davon, dass ich von Reminiszenzen an Bands wie Cochise inzwischen Pickel kriege, fand ich Schall und Rauch ein wenig lustlos und uninspiriert. Außerdem war der Sound ziemlich beschissen. Vielleicht mal besser zu anderer Zeit an anderem Ort ...


option weg im Centro Sociale
option weg
option weg war dann doch einen ganzen Tacken lauter, wilder und vor allem präsenter. Das mag (auch) dem Straßentheaterhintergrund geschuldet sein. Insbesondere die Schlagzeugerin (auch mit gelegentlichen Ausflügen ans Mikrophon) war ziemlich beeindruckend. Und Yok ist eben Yok. Nix unnötig kompliziertes, aber gut arrangierte und oft tanzbare Geschichten über das tägliche Sterben. Und einen Extraapplaus für die Aussage: "Robert Lembke ist tot und Jörg Pilawa lebt." Das sagt eigentlich alles, was man über aktuelle TV-Unterhaltung wissen muss.


Samstag dann als rumänisch-spanisch-irisch-deutsches Quartett auf Stadtour: Missverständnisse über Maßeinheiten zum portugiesischen Kuchen, Parasitengeschichten zum indischen Dinner und dann im Størte ordenlich auffe Ohren.


The Dead Class im Størte
The Dead Class
Dress the fuck up. Ich dachte die Zeiten halbnackter Männer auf Bühnen seien vorbei. Trotzdem liefert The Dead Class ganz netten Schunkelpogo, den ich mir aus der Konserve allerdings eher nicht anhören würde.


The Red Dons im Størte
The Red Dons
Bei den ersten zwei Stückes von The Red Dons dachte ich noch "auweia", aber dann ging's auf einmal ab. Ziemliches Brett, kein dummes Gequatsche und ob der Bühnenlautstärke ziemlich leiser Gesang, was angesichts dieses typischen US-Lala-Zeux ziemlicht gut war. Aber wenigstens keine mehrstimmigen "ahahahahahhuhuhun" Backgroundgesänge. Der Schweiß floß auf und vor der Bühne in Strömen, der Mob hüpfte, die Band ackerte, selbst ich musste mal mit dem Kopf nicken und als dann gut war, war's auch gut.


Unbegreiflicherweise wurde der ESC von keiner der vier Bands gewonnen. Aber wie es schon damals bei den Jellyfischen hieß: "Wir spielen keine Wettbewerbe. Wir spielen nur mit. aber nicht gegen andere Bands."

Song für April 2011 - Wir nicht. Mein Auto

Ja, ja. Spät wie immer. Aber im Kopp schon lange fertiger Eintrag. Und wo kommen wir den dahin, wenn wir uns den Monatswechsel vom Kalender vorschreiben lassen?!?

Als Vorbereitung für das Gründonnerstags-Konzert im Størte hatte ich die Seite von Wir nicht. aufgesucht und mich an den dort angebotenen Demosongs und Videos delektiert. Der Song "Mein Auto" pflanzte sich dabei schnell und dauerhaft in meine Hirnwindungen. Trotz "huhuhu"-Backgroundgeheul, was gleichbedeutend mit besser gar nicht erst der besten Freundin von allen vorspielen, und nur schwerlich erschließbaren Text. Ich würde mal sagen die Grundrichtung ist "gegen irgendwas mit Medien" ... wegen verschwurbelter Versführung schwer auswendig zu lernender Refrain auch. Egal, hier geht's um die Songs aus meiner Dauerrotation für den Monat und das war nun mal dieser Song.

Mord

Bin ich eigentlich der einzige, der es skandalös findet, wenn ein Präsident einen Killertrupp in ein fremdes Land schickt, mit dem klaren Auftrag einen Menschen zu töten? Frau Merkel offensichtlich nicht, die gratuliert offen zum vollzogenen Mord.

Update: Die beste Freundin von allen und ihr Kollege finden staatlich sanktionierte Auftragsmorde auch nicht gut. Da sind wir ja immerhin schon drei.

Update 2: Obama darf das. Der ist Friedensnobelpreisträger. Und 10 Jahre, zwei Kriege, ein paar Milliarden Dollar und einige Kollateraltote sind für einen Auftragsmord ja auch fast geschenkt.