Klar, gab's am Wochenende auch
Mainstream und
TV-Sport, aber dann war ich noch im
Frappant beim Konzert von Kolonie 7. Auch wenn's im
Internet gut klingt, auf dem Photo gut aussieht und der Titel "Einige tragen Stiefelchen aus Meerschweinhaut" viel versprach:
Live war das eher bemüht. Meist zu glatt, selten zwingend. Und Blockflöten kann man sicher gut zum Heizen oder Pfählen von Vampiren verwenden, aber darf sie
NIE NIMMER NICHT in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit Musikmachen verwenden.
Ich bin auf
Dad Horse Experience über einen Kurzfilmsoundtrack gestoßen, habe das Internet bemüht und war so einigermassen vorbereitet. Mit
Herrn Adrett, der ein alter Kenner der Materie ist, radelte ich also vorfreudig zum Hafenklang.
Allein schon das Ein-Mann-Band-Setup mit Banjo, Fußpedal-Bassorgel und Kazoo ist großartig, aber der schmutzige Kellergospel und die abgründigen Geschichten von toten Hunden an der Autobahn und den gescheiterten Leben dieser Welt bringen dann auch hartgesottene Atheisten wie mich zum beten: "Lord,must fix my soul, turn the shit into gold." Yeah. Und ihr habt was verpasst.
Puta Madre Brothers haben danach noch gespielt. Das war auch recht nett, aber am Ende wurde dann doch deutlich, dass man einen Schlagzeuger nicht einfach durch Fusstrommeln der restlichen Bandmitglieder ersetzen kann. Mir fehlte auch die fanübliche Zurückföhntolle, um das wirklich beurteilen zu können.
Keine paar Tage ist der Internet Explodierer 9 alt und schon gibt es
Probleme. Hier jetzt nicht mehr, man kann mit Internet Explodierern, egal welche Version, nicht mehr auf das Blog zugreifen. Aber was erzähle ich das euch, ihr könnt das lesen und benutzt also einen richtigen Browser (oder versteckt eure Browserkennung, da kann ich auch mit leben).
Wenn's Probleme damit gibt: Das ist ein ganz schmutziger Hack vom gegenglueck und ist mitnichten den S9Y-Leuten zuzuschreiben. Die bauen eine tolle Software und haben für die nächste Version auch schon eine Lösung für das Problem.
Vel zulange hat es gedauert, aber die grundlegenden Bedürfnisse des Adrettchens mussten bedacht werden, bevor wir endlich die Bettwurst angehen können. Weil dieses Machwerk von Rosa von Praunheim auch nach über 40 Jahren nichts von seinem Schrecken verloren hat, weil wir nicht nur den ersten sondern auch den nahezu unbekannten zweiten Teil zeigen, weil wir trotz Fastenzeit den Konsum von sedierenden Substanzen nahelegen müssen, weil die frischen Frühlingsfarben vielleicht ein bisschen sehr optimistisch sind oder einfach weil es geht - kommet zuhauf:
Puschenkino 13 - Eine Bettwurst! So was habe ich mir schon immer gewünscht!
Häh?!?
Anregen!
12.03.11 Beginn pünktlich 20:00 Uhr!
Bitte mitbringen: Knabberkram und/oder Getränke (diesmal: stark! viel!!!)
Es gibt wie immer genau abgezählte Plätze, wovon zwei von uns und diesmal drei von den Bettwurstfanatikern besetzt werden: Verbindliche Zusagen für die verbleibenden Plätze werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens registriert. Wer zu spät ist, muss ins Kino gehen. Aber entgegen anders lautender Gerüchte ist das Puschenkino mitnichten immer nach 24 Stunden ausgebucht, es lohnen also auch kurzfristige Anfragen. (Eigentlich eine private Reihe, aber wer hier rechtzeitig anklopft und einen guten Grund nennt, hat Chancen sich zu qualifizieren.)