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Lektion in Machtarroganz

Bevor ich zu bewelcome umziehen musste, war ich - zeitweilig begeisterter und beteiligter - Couchsurfer, aber inzwischen stinkt es von dort gewaltig. Klar, da sind immer noch tolle Leute und sowohl im lokalen Netzwerk, als auch unterwegs ist das großartig.

Aber die Wannabe-Couchsurfing-Corporation von Casey und seinen Kumpeln werden es schon zugrunde richten (oder ausverkaufen): Da werden Leute rausgekelt, ehemalige Freiwillige wie Scheiße behandelt, die WikiaktivistInnen geblockt und degradiert. Jede Kritik wird mit Halbwahrheiten (oder auch Lügen) diskreditiert oder in Untergruppen versteckt.

Und der immer so über Arbeitsbelastung und zu wenig Zeit jammernde Volunteerkoordinator hat wahrscheinlich genug Zeit unsinnige, aber anonyme Blogkommentare abzusetzen und mit Sicherheit genug Zeit anderen Leuten hässliche Emails zu schreiben. Jetzt droht ein Globalamb mit rechtlichen Schritten gegen das Veröffentlichen von Postings, die hier sowieso lesbar sind. Aber außerhalb von CS kann der Globalamb nicht selbst zensieren. Wie schade auch.

At least some lessons learned.

In einem unerträglichem Artikel in der FAZ über "Modernen bürgerlicher Konservatismus" (also sowas wie ein schwarzer, affenartiger Schimmel) äußert sich u. a. der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder:

"Wir unterstützen nachdrücklich die Sicherheitspolitik von Wolfgang Schäuble und Günther Beckstein mit ihrem Ziel, dass unsere Sicherheitsbehörden auf gleicher Augenhöhe mit den Feinden der Freiheit operieren können."


Dafür reicht ein haushaltsüblicher Spiegel.


Hingegen sind
"Online-Durchsuchungen, Videoüberwachung gefährdeter Orte, die Nutzung biometrischer Daten, der Einsatz der Bundeswehr im Inneren und eine DNA-Datei für alle Straftäter"
in Händen dieser Menschen eine Gefährdung für die Freiheit und nicht etwa
"notwendige Instrumentarien, um auf eine veränderte Bedrohungslage zu reagieren."


Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte.