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Neuer Backlink und Registrierungszwänge

Ich habe gerade einen neuen Backlink auf mein Blog entdeckt, bin diesem gefolgt und habe ein bisschen rumgelesen. Wie das dann bei Blogs so ist, provozierte mich dieser Eintrag zu einem Kommentar. Also flugs den richtigen Link geklickt und dann:
Du musst angemeldet um einen Kommentar abzugeben.

Das war es dann. Nicht wegen der eigenwilligen Formulierung, aber solange ich mich registrieren muss, werde ich keine Kommentare schreiben. Punkt.*

Das geht mir so von auf den Sack, dass man sich für jeden Klitzekleinscheiß anmelden, registrieren, mit Cookies beschmeißen und ausfragen lassen muss. Die Sollbruchstelle ist da keine Ausnahme. Bei Antville (da bin ich tatsächlich registriert, kleine Jugendsünde ...), myspace, diverse Foren usw. - Was für einen Sinn hat das? Da gibt doch wohl hoffentlich keiner irgendwelche "echten" Daten an? Reicht es nicht, dass mensch beim Kommentieren (wie auch hier), nicht öentliche Emailadresse (für evt. Rückfragen meinerseits, wenn mensch die nicht angeben will und eine offensichtlich falsch Mailadresse angibt: Ok. Mach ich auch oft.) und Homepage (Links sind alles ..) angeben muss. Auch diese Daten stimmen häufig ja nicht, was ich für völlig unproblematisch halte. Gegen Commentspam kann man sich jedenfalls anders (und besser) schützen.

Könnte man sich vielleicht auf eine gemeinsame Persönlichkeit einigen? So eine Art Luther Blisset des Kommentars? Ein Name, eine Person, ein öffentlich bekanntes Passwort, damit kann dann jedeR arbeiten? Leider auch ein gefundenes Fressen für die Spammer ...

*UPDATE: Nun steht dieses Posting als Pingback natürlich trotzdem als Kommentar dort.

Die MS Stubnitz kommt nach Hamburg

Am 17.08. kommt die MS Stubnitz endlich mal wieder in Hamburger Hafen und bleibt bis zum 3.9. - Das Programm wird Stück für Stück auf den Internetseiten der MS Stubnitz bekannt gegeben. Wer noch nie auf dem Schiff war, sollte auf jeden Fall mal hingehen; wer schon auf dem Schiff war, geht wahrscheinlich sowieso wieder hin.

UPDATE (Stand 18.08. - ein Service vom gegenglueck):
18.08. 0000 tanzhalle st. pauli
19.08. 0000 astra stube und co
20.08. 1400 Open Ship
21.08. 2000 TRIP - ein multimediales Kinoevent
24.08. 2100 OPTION: Live! Catsuo / 2200 OPTION:Live! Gin Pal
25.08. 2200 datscha
26.08. 2200 waagenbau at stubnit
29.08. 2100 Live! Incite(HH) / 2200 Live! Belgradeyards
31.08. 0000 Stammzelle Brandshof
01.09. 2200 rock city ev & golden pudel club präsentieren: ZwergenAufstand VI auf der MS Stubnitz
03.09. 2000 C.S.L. presents : Funk off!...Stubnitz Bon Voyage !Martin Star & Broken play spicey funk tunes & other good stuff

"I don't want to be part of your conflict (but i am)"

Via Geert Lovinks Blog - der Mitorganisator ist - bin ich auf den Aufruf zum Global Lebanon Web Jam gestoßen:

­ Mrabba Electroni[c]que: Global Lebanon Web Jam.

Stop the war!

http://beirut.streamtime.org
http://streamtime.org

!!!!please note time change!!!!!!!

Saturday, August 12 2006, 15:00 - 19:00 PM CEST [--> 16:00 - 20:00 EEST]

Live audio/video streaming transmission from Waag Society in Amsterdam, in direct connection with Beirut and surrounding localities. The event was initiated by Streamtime, a web support campaign for Iraqi bloggers.

After one month of violence and carnage, this Global Web Jam brings together live interviews and conversations, video clips, cartoons and blog blurbs, soundscapes, DJs and VJs, a lively mix of information, art, protest, party and reflection. We feature the voices, images stories, reports and initiatives from Lebanon and beyond, with participation of activists, artists, bloggers, journalists, musicians and many others.

This is a call for an immediate end to the violence and destruction, in defiance of war, and in search for solidarity.

With contributions and participation of: Wahid el-Solh, Mounira el-Solh, Sonya Knox, Naeem Mohaiemen, Kanj Hamadi, Jim Quilty, Randa Mirza, Mazen Kerbaj, Raed Yassin, Charbel Haber, Nathalie Fallaha, Henri Gemayel, Fadi Tufayli, Tariq Shadid, Chalaan Charif, Martin Siepermann, Arjan El Fassed, Ruud Huurman, Kadir van Lohuizen, Thomas Burkhalter and Anna Trechsel, Beirut DC, Tarek Atoui and many others.

This Global Web Jam is an initiative of Jo van der Spek, Geert Lovink and Cecile Landman (from Streamtime), Nat Muller, Paul Keller and Denis Jaromil Rojo in Amsterdam; and Tarek Atoui and Rawya el-Chab in Beirut.

info: http://beirut.streamtime.org | mail: beirut@dischosting.nl

This project is supported by Waag Society, Novib (Dutch Oxfam) and X-Y Solidarity Fund


Das ist klingt sehr spannend und da werde ich morgen wohl mal die Leitung glühen lassen. Streamtime lohnt auch sonst einen genaueren Blick. Im Gegensatz zur deutschen Blogosphäre, die wenn sie nicht ganz im eigenen Saft schmort oder lieber Werbespielchen mitspielt, zum Konflikt im Nahen Osten außer allgemeinem Betroffenheitsblah nichts zu sagen weiß, wird hier ein sympathischer Ansatz gewählt. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sich hier eine Ablehnung gegen die Kriegshandlungen formuliert, wo Kritik an einer Seite nicht zwangsläufig in eine Befürwortung der jeweils anderen Seite hinausläuft.

Nein, ich will kein Bestandteil sein. Aber ich bin es leider irgendwie, wenn dort mit deutschen Waffen geschossen wird, wenn deutsche Außenminister in den Verhandlungen mitmischen, wenn jede Kritik am israelischen Vorgehen Antisemitismus sein soll oder jede Kritik an der Hisbollah den Islam beleidigt. Es hat sehr wohl was mit mir zu tun, wenn dort Menschen leiden oder gar sterben, obwohl ihnen Religionen und Staaten relativ egal sind, weil sie einfach "nur" in Frieden und womöglich Freiheit leben wollen. Unabhängige Netzwerke, wie sie die obengenannte Aktion schaffen will, sind ein Schritt. Wohin auch immer.

Punk wäre besser gewesen ...

Nach dem ich diesem und diesem akustischen Event in der rotten Flora durch vorherige Rezeption der auf den jeweils Bandseiten angebotenen Soundfiles gleich ganz ferngeblieben bin, weil mich metalliger Kindergröhlundrülpsstumpfcore wenig interessiert, bin ich diesem Veranstaltungshinweis gestern leider gefolgt, ohne die bei Frau Hedis Landgang angekündigte Band näher zu überprüfen. Wie schrieb ich so schön in meiner Vorankündigung: "Das muss nicht gut sein." - Das war es auch nicht. Charme- und witzlos dahin gestümperte Countrycover. Zum Glück nur drei Euro. Dank netter Gesellschaft VOR dem Laden doch noch einen lustigen Abend gehabt. Irgendwann sind wir dann noch rüber in den Grünen Jäger, wo wir die beiden letzten Stücke von Sport noch miterleben durften. Nicht richtig Scheiße, aber letztlich auch nicht mehr als leicht breiiger Rock. Und im Gegensatz zu manch anderem kann ich "Rock" zumeist nichts abgewinnen.